Nun wissen es Alle: die 20er Jahre des Dritten Jahrtausends haben begonnen. Zuckte zu Anfang des Jahres noch der Kugelschreiber, wenn man 201… schreiben wollte, geht einem die 2020 nun schon locker von der Hand. Und sieht zudem noch schick aus, oder?
Was hält das Werk in diesem Jahr für euch bereit? Ihr dürft euch in jeder Jahreszeit über ein Five-Live freuen. Wir fahren im Frühjahr nach Storkow, im Herbst nach Holland und fliegen zur Kirschblüte nach Tokyo. Zusammen mit den Beatrollern rocken wir beim Rock’n’Roll-Benefiz 2020 für „Rumäniens vergessene Kinder“. Auch für Theater ist gesorgt. Im Februar öffnet sich der Vorhang erneut für „Ich war 19“. Anfang Juni gastiert der Vineta Festspiele 1900 e.V. mit Mitch Alboms „Dienstags bei Morrie“. Im Zwergwerk singen und tanzen schon die Kleinsten fleißig mit. Neben dem Besuch von Konzerten und Veranstaltungen laden wir euch ein, selbst aktiv zu werden: mietet euren Probenraum, werdet Teil unserer Projektfahrten, verbessert euer Können im Gesangs-, Gitarren, Bass- oder Drums-Unterricht und vor allem: rockt selbst die Bühne!
Unsere alljährliche „musicbase goes… X-MAS“ – Party, in weihnachtlich dekoriertem Ambiente mit Glühwein, Plätzchen und natürlich jeder Menge Live-Musik, findet am Freitag, den 13. Dezember 2019 statt.
Einlass 20 Uhr, Eintritt 5 € oder Weihnachtsplätzchen.
Wenn ihr uns ein Liedchen trällern, eine weihnachtliche Performance zeigen oder einfach euren Beitrag zum Fest der Familie & Liebe darbieten wollt, meldet euch noch schnell unkompliziert im Büro an.
„Heiho, heiho, wir sind vergnügt und froh!“ Diese Liedzeile bleibt Alt und Jung im Ohr, wenn Disneys Schneewittchen im Fernseher läuft und die sieben Zwerge gut gelaunt im Bergwerk ihr Tagewerk verrichten. In unserem ZWERG-WERK können schon die Allerkleinsten in einem richtigen Bergwerk selbst musikalisch ans Werk gehen. Auf spielerische Weise lernen die Kleinen elementare Instrumente kennen, hören Musik verschiedener Kulturen und Stilrichtungen, üben Mitmachverse und Fingerspiele und singen Kinder- und Bewegungslieder, die viele (Groß-)Eltern noch aus ihrer Kindheit kennen. Das Angebot findet im Rahmen unserer musikpädagogischen Arbeit statt und ist daher kostenfrei. Über kleine Spenden freut sich unsere Werk9-Spendenbox.
ZWERGE IM LOCKDOWN
Solange wir uns nicht sehen können veranstaltet unser Schneewittchen Anja für ihre Zwerge wöchentlich einen Kinderpodcast in Form von Fantasie-Reisen um die Welt. Die Werk9-Zwergenreise
Während des Frühjahrs-Lock-Downs hat unser Schneewittchen außerdem für alle Zwerge und Zwergen-Eltern jede Woche ein neues Online-Zwergwerk veranstaltet. Aus Gründen des Datenschutzes ist der Zugang Passwortgeschützt. Schreibt gern an Anja.Kaschub@werk9.de, dann senden wir es euch zu.
Der Förderverein WERK9 rockt e.V. bündelt den Gestaltungswillen junger Menschen, unterstützt die inhaltliche Arbeit des WERK9 und trägt dazu bei, diese Jugend-Begegnungsstätte im Zentrum Berlins zu erhalten. Helfen Sie mit!
Unterstützen Sie den Förderverein zur Erhaltung der kreativen Jugendarbeit im Werk9 mit Ihrer Spende: IBAN DE 68 4306 0967 1224 2461 00
Wie wir wurden. Was wir sind! – Die Vereinsgeschichte
Der Herbst 2009 – Protest im Verein
Frei nach dem Motto: “Wer etwas will, findet einen Weg. Wer etwas nicht will, findet Gründe”, veröffentlichte die Berliner Senatsverwaltung für Finanzen im September 2010 die Finanzplanung der Stadt für den Zeitraum 2010 bis 2014. Im Rahmen der hier begründeten Sparmaßnahmen sollte auch das WERK9 zum Jahresende 2009 geschlossen werden. Die Bereitschaft der Jugendlichen, diese Entscheidung nicht einfach hinzunehmen, sondern sich aktiv für den Erhalt des Hauses stark zu machen, führte nicht nur zur Entstehung des “Werk9-Parlaments”, in welchem Demonstrationen und musikalische Protestaktionen organisiert und nach alternativen konstruktiven Lösungsansätzen gesucht wurde, sondern überdies zur Gründung eines Vereins, dem heutigen Förderverein “Werk9 rockt e.V.”
der sich gegenüber dem Bezirksamt bereit erklärte, die jährlichen Betriebskosten der Jugendbegegnungsstätte in Höhe von ca. 20.000 Euro (Stand 2011) zu erbringen. Zu diesem Zeitpunkt erschien dieser – im Grunde verzweifelte – Schritt den Akteuren des “Werk9“ als letzte Möglichkeit, das Haus zu erhalten.
Als es im Rahmen der Verhandlungen zum Erhalt der Jugendfreizeiteinrichtung zur Übertragung des Hauses an das Sozialpädagogische Institut “Walter May“ (SPI) in der ersten Jahreshälfte 2010 kam, wurde ein Zuwendungsbescheid an die Stiftung erteilt, der einen weiteren wesentlichen Einschnitt für den Betrieb des “Werk9” beinhaltete: die dritte Personalstelle wurde im Rahmen der Kürzungen nicht mehr, wie bisher, über eine Zuwendung des Bezirks an den Träger finanziert und entfiel damit.
Hierdurch sah man sich im Werk9 in Zusammenarbeit mit dem Verein der Aufgabe gegenüberstellt, nicht nur die jährlichen Betriebskosten zu erwirtschaften, sondern auch eine fehlende Personalstelle zu kompensieren, und trotzdem die Angebotsvielfalt des Hauses aufrecht zu erhalten. Dass dieser Kraftakt gelang, war in erster Linie dem Engagement der Jugendlichen in ihrem Verein zu verdanken, die sich der Herausforderung stellten, die fehlende bezahlte Arbeitskraft durch ungezählte Stunden ehrenamtlicher Tätigkeit (z.B. Vor- sowie Nachbereitung und Betreuung von Veranstaltungen, Weiterführung der kostenlosen Freizeitangebote im Bereich Theater, Bühnenumbauarbeiten und Einlass für Konzerte, Wartung von Instrumenten und Technik u.a.) zu kompensieren.
Das Frühjahr 2012 – erneut droht der Rotstift
Im Frühjahr 2012, hatte sich die Arbeit im Werk9 und die Zusammenarbeit mit den Partnern gerade normalisiert. Der Verein suchte, nach einem Wechsel im Vorstand, nach neuen Wegen und Strategien, etwa durch Umschichtung von Bezügen, die Spendenbereitschaft von Förderern und Sponsoren zu erhöhen, aber auch durch Charity-Veranstaltungen andere Menschen vom Erhalt der Jugendeinrichtung profitieren zu lassen und damit gleichzeitig die soziale Verantwortung der Jugendlichen zu stärken (ein Beispiel hierfür ist etwa das Theater-Projekt “eine Weihnachtsgeschichte”, welches mit der “Aktion Deutschland hilft” im Dezember 2011 fast 600 Euro zur Bekämpfung der Hungersnot in Ostafrika sammelte).
Da erhielt das Werk9 vom Bezirksamt eine neue Hiobsbotschaft: Für den Haushalt 2012/13 sollten erneut fast 700.000 Euro in der Kinder- und Jugendförderung in Mitte eingespart werden. Das Bezirksamt hatte sich darum entschieden, neben der Streichung mehrerer Sozialpädagog*innenstellen an Schulstationen im Zentrum der Hauptstadt, zwei Einrichtungen zum 30.06.2012 vollständig zu schließen, darunter das Werk9.
Mit einer Schließung des Hauses im 18. Jahr seines Bestehens hätte das Bezirksamt gerade einmal 50.000 Euro eingespart. Dafür hätten 200 Kinder und Jugendliche vor allem aus Mitte, Tiergarten und Wedding ihren Freiraum zur Selbstverwirklichung und das Zentrum Berlins einen einzigartigen Standort für Kultur- und Nachwuchsförderung verloren. Für die Jugendlichen des Werk9 und ihren Verein stand fest, dass sie dies nicht einfach tatenlos hinnehmen würden. Die jungen Menschen hatten durch die krea(k)tiven Proteste, mit denen sie 2009 die Schließung ihres Hauses hatten verhindern und zahlreiche Unterstützer vor Ort hatten gewinnen können, erfahren, dass man als eigenverantwortliche und gemeinschaftsfähige Persönlichkeit durch verantwortungsvolles Handeln etwas bewegen kann. Der Verein wandte sich an die Presse, rief eine Petition ins Leben, organisierte gemeinsame musikalische Proteste vor dem Bezirksamt-Mitte und solidarisierte sich mit den anderen von den geplanten Sparmaßnahmen betroffenen Jugendhäusern im Großbezirk-Mitte. Denn Soziales Engagement sowie Jugendförderung sind bedeutsame gesellschaftliche Aufgaben und dürfen nicht länger als eine willkommene Sparmaßnahme betrachtet werden, nur weil damit kein materieller Profit zu erwirtschaften ist. Der gesellschaftliche Profit, der aus der Förderung der Jugendlichen zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten erwächst, ist mit Geld nicht aufzuwiegen.
Indem die Jugendlichen durch ihr Engagement im Verein und ihre farbenfrohen Proteste erneut Fürsprecher im Bezirk und den Fraktionen gefunden haben, sind nochmals Mittel zur Verfügung gestellt worden, die den Erhalt ihres “Werk9” bis zum Ende des Jahres sicherten. Der Verein “Werk9 rockt e.V.” bemüht sich intensiv, durch Öffentlichkeitsarbeit, Akquise von Spenden und Unterstützung von Förderern und Sponsoren den Fortbestand dieser einzigartigen Einrichtung und seiner Projekte zu sichern und ist für jede Form von Unterstützung offen und dankbar.
2012 wurden auch die Medien auf den Protest der Werk9-Jugendlichen aufmerksam.
In ihrem 100sten Lebensjahr stirbt Helga Bernhardt (1919-2019). Ihr letzter Wunsch: Ihre Beerdigung soll keine Trauerfeier, sondern ein Fest des Lebens sein. So hat sie es im November 1938, im Alter von 19 Jahren, ihrer Todkranken Zwillingsschwester versprochen. In Rückblicken reisen die jungen DarstellerInnen mit ihren Zuschauerinnen durch die letzten 100 Jahre und begegnen 19jährigen und ihren Erinnerungen: Novemberprogrome, 2. Weltkrieg, Mauerbau, Mauerfall. Ein Stück voller Geschichte und Geschichten, das Generationen verbindet und ins Gespräch bringt. Nicht nur während der Produktion sondern hoffentlich auch nach den Vorstellungen.
2019! Ein Jahr zum Innehalten, zum Zurückschauen. 80 Jahre Beginn des 2. Weltkriegs, 50 Jahre Mondlandung, 30 Jahre Mauerfall. Die Querstreicher haben dieses Jahr ebenfalls der Erinnerung verschrieben und Erinnerungen aufgeschrieben. Daraus ist das Stück „Ich war 19“ entstanden.
Alle Vorstellungen: 09. November 2019 (Premiere) | 10. November 2019 | 16. November 2019 | 17. November 2019 | 15. Februar 2020 und 16. Februar 2020, jeweils 19:00 Uhr.
Güllen (Mark), eine Kleinstadt im Landkreis Uckerpfalz. Idyllisch! Die Güllener sind ein nettes, wertkonservatives Völkchen, haben Humor (#zotige_herrenwitze) & sind offen gegenüber Fremden – sofern sie das nötige Kleingeld in die verblühende Heimat bringen. Als Claire Z. das beschauliche Kaff besucht, brechen alte Wunden auf & der Traum vom vollautomatischen Rasenmäher erscheint plötzlich zum Greifen nahe. Gerechtigkeit kann man nicht kaufen? Man kann alles kaufen! Wer ist schuld? Alle. Außer ich.
Friedrich Dürrenmatts groteskes Spiel über verschlissene Ideale, die Macht des Geldes & eine Milliardärin, die noch eine Rechnung offen hat, inszeniert von Laura-Sophia Schulz und Wolf Koschwitz.
ALLE VORSTELLUNGEN: 17. November 2018, 19 Uhr (Premiere) | 24. November 2018, 19 Uhr | 25. November 2018, 19 Uhr | 1. Dezember 2018, 19 Uhr | 2. Dezember 2018, 19 Uhr
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